Nadine Speier macht bei Stahl Computertechnik eine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement im 2. Lehrjahr. Vielleicht darf sie künftig sogar „international“ vor ihren Titel setzen: Nadine hatte – zusammen mit weiteren ausgewählten Schülerinnen und Schülern der Staatlichen Berufsschule Pfaffenhofen – vor Kurzem drei Wochen intensiven Unterricht am European College of Business und Management (ECBM) in London. Noch sind nicht alle Prüfungen an der Bildungsakademie der deutsch-britischen IHK absolviert. Doch schon jetzt steht für die 21-jährige fest: „Eine tolle Erfahrung“. Den Weg zu ihrer Zusatzqualifikation, das „Erlebnis London“ und die Erfahrungen mit ihrer Gastfamilie schildert Nadine in nachfolgendem Bericht.

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London erleben, Pause vor dem London Eye

Im Herbst letzten Jahres verkündete mein Englisch-Berufsschullehrer, dass über Ostern wieder eine Reise nach London stattfinden würde. Dort kann man eine zusätzliche Qualifikation erlangen, die „Internationale Kauffrau“, welche von der Außenhandelskammer (AHK) verliehen wird. Diese Fortbildung dauert drei Wochen und endet mit einer mündlichen und zwei schriftlichen Prüfungen; das ganze wird von der EU im Rahmen des Erasmus-Programms gefördert. Der Unterricht erfolgt im European College of Business und Management (ECBM).  Sofort war ich begeistert und bat um ein Gespräch mit meiner Ausbilderin Tanja und dem Geschäftsführer Fabian, denn drei Wochen außerhalb des Unternehmens ist eine lange Zeit. Ich hatte großes Glück, die beiden konnten einen Plan erarbeiten, der es mir ermöglichte, nach London zu Reisen. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal!

Reise nach London mit Hindernissen

Am 18. März ging es dann zum Flughafen, nur viel weiter kamen wir erstmal nicht. Das schlechte Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, unser Flug wurde wieder und wieder verschoben. Kurz vor Mitternacht konnten wir erst starten. Als wir in Heathrow endlich unsere Koffer hatten, fuhr die Bahn nach London bereits nicht mehr, also mussten alle 20 Schüler auf Taxis aufgeteilt werden, um zu unseren Gastfamilien zu gelangen. Um kurz nach drei Uhr fielen alle todmüde in die Betten, denn am nächsten morgen ging es pünktlich in der Schule los.

Trotz Arbeit an Referaten Zeit für Besichtigungen

Unser Unterricht bestand aus unterschiedlichen Themenblöcken, die immer von anderen Lehrern unterrichtet wurden. Am Ende der meisten Tage hatten wir Zeit, an unseren Referaten zu arbeiten, die wir am vorletzten Tag unserer Reise präsentieren mussten. Die Abende und Wochenenden waren uns überlassen, ich besuchte Windsor Castle, das Marineschiff HMS Belfast, Piccadilly Circus und viele weitere Sehenswürdigkeiten. Wir waren bei Gastfamilien untergebracht, mit denen wir auch frühstückten und zu Abend aßen. Es war auf jeden Fall ein Erlebnis, mit fremden Menschen drei Wochen zu leben, meine Gastmutter war sehr nett. Am langen Osterwochenende besuchte mich meine Familie in London, wir waren in Notting Hill, besuchten den Tower of London – und das alles im strömenden Regen. London zeigte sich von seiner besten Seite. 

Präsentation "Population of London"

Nach dem Wochenende rannte die Zeit und alle waren bis tief in den Abend mit ihren Präsentationen und dem Lernen für die schriftliche Prüfung beschäftigt. Zu den Präsentationen wurden wir in kleine Gruppen geteilt, alle waren super aufgeregt. Die Schüler in meiner Gruppe waren sehr gut vorbereitet und haben sehr interessante Themen präsentiert. Mein Thema lautete: "Population of London" Am nächsten Tag waren die schriftlichen Prüfungen dran, wir hatten drei Stunden Zeit, um aus acht Fragestellungen vier Fragen auszuwählen und zu beantworten. Die Fragen bezogen sich auf die unterschiedlichen Themen, die wir in den drei Wochen durchgenommen hatten, z. B. "Modern British Economy" und "Corporate Social Responsibility (CSR). Am Abend feierten wir unseren Abschied im „George“, einem Pub in unserer Nähe. Die drei Wochen sind so schnell vergangen und doch waren alle wieder glücklich, heim zu ihren Familien zu kommen.

Bald „Internationale Kauffrau für Büromanagement“?

Jetzt muss ich noch eine schriftliche Ausarbeitung zu meiner Präsentation einreichen und wenn ich diese drei Prüfungen bestanden habe und meine Ausbildung abschließe, darf ich mich „Internationale Kauffrau für Büromanagement“ nennen.  

Eine tolle Erfahrung, London ist eine unglaubliche interessante und sehenswerte Stadt. See you soon!

 

 

 

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